Der deutsche Meistertitel und ein neuer deutscher Rekord gehen nach Bad Wünnenberg

Die herausragenden Athleten zeigten ihr sportliches Können und gewannen insgesamt drei von vier Staffelstrecken. Besonders in der 4x50m Rettungsstaffel bauten sie ihren Vorsprung aus und setzten mit einer Gesamtzeit von 1:48,42 Minuten eine neue deutsche Bestzeit. Die Rettungsstaffel kombiniert verschiedene rettungssporttypische Aspekte wie das Freistil- und Flossenschwimmen sowie das Abschleppen einer Rettungspuppe. Trainerteam des deutschen Meisterteams und der Ortsgruppe sind Stefan Loer und David Laufkötter.

So ein sensationelles Ergebnis war am Tag der Ankunft noch nicht abzusehen. „Die Anreise nach Hannover gestaltete sich ein wenig problematisch“, erklärte Loer. Noch vor der Ankunft in Hannover stellte sich heraus, dass die gebuchte Unterkunft nicht verfügbar war. So mussten die Sportlerinnen und Sportler noch kurzfristig umdisponieren. Nach einer guten Portion Nudeln und Schlaf ging es am nächsten Tag jedoch dann gestärkt in den Wettkampf – mit Erfolg.

In der Geschichte der Ortsgruppe konnte bisher noch nie ein deutscher Meistertitel in der offenen Altersklasse im Mannschaftswettbewerb erschwommen werden. „Auch in diesem Jahr hatten wir mit einer solch überragenden Leistungen nicht unbedingt gerechnet.“, gab Trainer Stefan Loer zu. „Aber die Jungs zeigten Stärke und steuerten individuell tolle Beiträge zur Teamleistung bei.“ Der letzte DM-Titel für die Ortsgruppe Bad Wünnenberg liegt genau 10 Jahre zurück. Dort hat der heutige, ehrenamtliche Trainer David Laufkötter im Jahr 2013 den deutschen Meistertitel im Einzel geholt.

Bei dem Empfang in der Vereinskneipe „Bei Wilms“ mit allen Sponsoren, Unterstützern und natürlich Schwimmern durfte sich das gesamte Team samt Trainern in Anerkennung dieses besonderen Titels in das goldene Buch der Stadt Bad Wünnenberg eintragen.

Neben dem starken Team in der AK Offen haben auch andere Schwimmerinnen und Schwimmer tolle Leistungen bei den Meisterschaften gezeigt. “Wir erinnern alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer wieder daran, wie großartig bereits die Teilnahme und Qualifikation zu einem solchen Event ist und das sie sehr stolz darauf sein können“, so Loer.

David Laufkötter trat mit seinem Team aus Schloss Holte-Stukenbrock an und sicherte sich Bronze in der Gesamtwertung. In der Altersklasse 17/18 männlich kämpfte ein weiteres Team aus Bad Wünnenberg um das Podium und erreichte den fünften Platz. „Zu Beginn des Wettbewerbs lag das Team auf dem zweiten Rang. Allerdings konnte die Konkurrenz ihre Leistung seit der Qualifikation kontinuierlich steigern“, erklärt Trainer David Laufkötter. Die Schwimmer in der Altersklasse 17/18 waren Mika Thorwesten, Julian Gebbe, Marius Hegers, Linus Rosenkranz und Paul Haider. Die Mannschaft der Altersklasse 17/18 weiblich erreichte den 15. Platz und zeigte ebenfalls eine gute Leistung in einem starken Startfeld. Das Team bestand aus Annika Magiera, Charlotte Langer, Tina Blume und Emily Klute. Der stärkste Einzelschwimmer aus Bad Wünnenberg war Tristan Siggemann, der in der offenen Altersklasse einen sehr guten vierten Platz erreichte. Weitere Platzierungen waren: Mika Thorwesten auf Platz 8 (AK 17/18), Julia Schäfer auf Platz 11 (AK Offen), Johanna Schulte auf Platz 16 (AK Offen), Simon Laufkötter auf Platz 18 (AK Offen), Annika Magiera auf Platz 20 (AK 15/16), Charlotte Langer auf Platz 25 (AK 15/16) sowie Julian Gebbe ebenfalls auf Platz 25 (AK 17/18).

In einem kurzen Rückblick auf die gesamte Rettungssportsaison zeigten sich Stefan Loer und Vorsitzender Frank Zeisberg sehr zufrieden mit der Entwicklung der Ortsgruppe. Auch Bürgermeister Christian Carl lobte die tollen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler in den vergangenen Jahren und die erfolgreiche Jugendarbeit der DLRG. Zudem dankte er den Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern, die in den Sommermonaten immer wieder im Waldschwimmbad unterstützen.